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Wandern auf Teneriffa – ausgewählte Touren für das schönste Wandererlebnis

Pico del Teide

Wer einen Wanderurlaub mit angenehmen Temperaturen plant, dem sei die wunderschöne Kanareninsel Teneriffa wärmstens empfohlen. Wie ein eigener kleiner Kontinent vereint die Insel verschiedenste Landschaftstypen. Mit Wanderungen in den unterschiedlichen Gegenden der Insel können stets neue Naturwunder entdeckt werden. Teneriffa vereint karge Vulkanlandschaft, bizarre Felsformationen, immergrüne Wälder und kilometerweite Ausblicke über die Insel und den Atlantik.

Gesteinsformationen auf Teneriffa
vulkanische Gesteinsformationen auf Teneriffa © Werner Rebel / Shutterstock

Teneriffa – Perle des Atlantiks

Teneriffa, die Größte der Kanarischen Inseln, liegt 300 km westlich vom afrikanischen Kontinent und auf dem nördlichen Breitengrad wie Florida oder Kuwait. Das ganze Jahr über herrscht ein mediterranes bzw. subtropisches Klima, was zu angenehmen Temperaturen und zu einer abwechslungsreichen Flora und Fauna führt. Die Insel liegt nur 4 Flugstunden von Deutschland entfernt und ist für wanderbegeisterte Urlauber ein perfektes Reiseziel. Die Kanaren werden aufgrund ihrer natürlichen Schönheit von den Inselbewohnern auch „Perlen des Atlantiks“ genannt.

wandern an der Küste Teneriffas
Wandern an der Küste Teneriffas im Atlantischen Ozean © sergeisimonov / Shutterstock

Teneriffas Landschaft – wilde Wüste und immergrüne Wälder

Im Zentrum der Insel erhebt sich der 3718 m hohe Pico del Teide. Der stille Vulkankegel ist von der Caldera umgeben. Sie bildet mit über 2000 Höhenmetern einen großen Kessel um den Teide. Die Bergregion ist geprägt durch raue Bimssteinfelder und schwarze, erkaltete Lavaströme. Diese erzeugen ein beeindruckendes, wildes Landschaftsbild. Seit 2007 ist der Nationalpark Teide UNESCO Weltnaturerbe und sollte bei einem ersten Besuch der Insel unbedingt erkundet werden. Der fruchtbare Norden der Insel prägt die Landschaft durch Bananenplantagen. Im Nordosten säumt das wild zerklüftete Anaga Gebirge die Insel und im Westen liegt das grüne Teno Gebirge. Auf beiden Nordseiten der Gebirge sind die Überreste der wilden Lorbeer- und Baumheidewälder zu finden, die teilweise einen undurchdringlichen Dschungel bilden. Teneriffas Süden dagegen ist wüstenhaft trocken und lockt vor allem die Besucher an die weitläufigen Strände.

Caldera des Vulkans Teide
Caldera des Vulkans Teide: Aussichten wie auf dem Mond (Foto: Alex Polo/Shutterstock)

Wandergebiete auf Teneriffa – Tipps und Hinweise

Wer auf Teneriffa wandern möchte, findet ein dichtes und reichlich erschlossenes Wegenetz vor. Die Wanderwege sind gut ausgebaut, gekennzeichnet und für jedes Können ist etwas dabei. Von leichten Wanderungen bis hin zu mehrtägigen Trekkingtouren. Die einfachste Variante ist, wenn man sich geführten Tagestouren anschließt. Bei diesen Touren ist meistens für Transport gesorgt und man kann sich voll und ganz auf die Natur konzentrieren, ohne die Sorge, sich zu verlaufen. Ein weiterer Vorteil solcher Touren ist das spezifische Wissen der Guides über die Insel, die dieses gern mit den Besuchern teilen.
Wer die Insel auf eigene Faust entdecken möchte, sollte sich auf jeden Fall ein Auto mieten, um zu den Startpunkten der Touren zu gelangen. Wer sich für mehrtägige Trekkingtouren interessiert, sollte die Route genau planen, denn Übernachtungsmöglichkeiten auf Hütten, wie man es von den Alpen kennt, gibt es auf Teneriffa kaum. Camping auf öffentlichem Gelände und in Schutzgebieten ist auf der Insel verboten, dafür gibt es spezielle Campingzonen, für die man eine Erlaubnis der Umweltschutzbehörde braucht. Besonders schöne Wandergebiete sind der Teide Nationalpark, das Anaga und Teno Gebirge, sowie das Orotava Tal.

Teneriffas Vulkanlandschaft – Wandern auf und um den Pico del Teide

Im Informationszentrum des Nationalparks kann man sich über die verschiedenen Wanderrouten um den höchsten Berg der Insel informieren. Für die Bequemen gibt es auch eine Seilbahn direkt zum Gipfel. Einmal oben angekommen kann man auch direkt in der Berghütte Altavista übernachten und die Luft 3718 Meter über dem Meeresboden genießen.

Sportlicher Gipfelanstieg des Teide

Wer die 1400 Höhenmeter des Pico del Teide erwandern will, braucht eine gute Kondition. Die Tour ist anspruchsvoll und nur für geübte Wanderer geeignet. Die Dauer der Tour beträgt ca. 8 Stunden. Unbedingt gilt es zu beachten, dass für die Besteigung des Teide Gipfels eine Genehmigung notwendig ist. Wenn man sich einer geführten Wanderung anschließt, ist das Erlaubnisschreiben oft inbegriffen.

Leichte Wanderung im Teide Nationalpark

Um einen Überblick über die Hochgebirgsregion der Caldera zu bekommen, eignet sich eine Wanderung entlang des nordöstlichen Randes der Caldera, zum Tafelberg Fortaleza (2159 m). Der Pfad verläuft wie durch eine endlos scheinende Ebene, stets mit dem Ausblick auf den Teide und die Caldera. Zum Schluss wird man mit dem Blick auf das Orotava Tal belohnt, welches oftmals mit einer dichten Wolkendecke gefüllt ist. Diese leichte Wanderung lässt einen wie über den Wolken schweben.

Teneriffas außergewöhnliche Mondlandschaft

Wer sich mal wie auf einem anderen Planeten fühlen möchte, sollte auf jeden Fall die weiße Mondlandschaft des Dörfchens Vilaflor erkunden. Damit ist aber keineswegs eine karge Mondwüste gemeint, es handelt sich hierbei um bizarre Formationen aus hellem Stein. Südlich vom Teide befindet sich der 8 km lange Rundwanderweg, der durch duftende Kiefernwälder führt. Die weißen Bimssteinformationen bilden skurrile Formen, die dem Weg seinen Namen geben. Die Tour dauert ca. 4 Stunden und bietet fotobegeisterten Wanderern viele abwechslungsreiche Motive.

Barranco del Infierno – Teneriffas schönste Schlucht

Täler und Schluchten beeindrucken so manche Besucher, wie auch die Barranco del Infierno, Teneriffas Höllenschlucht. Hohe Felswände und ein dreistufiger Wasserfall, der am Ende der Schlucht zu finden ist, sind ein weiteres Highlight für Naturliebhaber.
Der abwechslungsreiche Wanderweg ist mit Hin- und Rücktour insgesamt 8 km lang und dauert 3 bis 4 Stunden. Nachdem der Weg ein paar Jahre gesperrt war, ist er seit Mai 2015 wieder freigegeben. Vor dem Abstieg in die Schlucht kann man sich eines weitläufigen Anblicks erfreuen, nicht nur auf die Schlucht, sondern auch auf das naheliegende Meer. Der Wasserfall führt nach Jahreszeit unterschiedlich viel Wasser, besonders voll rauscht er im Frühjahr und Herbst. Für das letzte Stück der Strecke muss ein kleiner Bach überquert werden, da können die Schuhe schon mal nass werden. Die Barranco del Infierno ist ein besonderes Naturschutzgebiet, für das ein kleiner Obolus gezahlt werden muss und es Öffnungszeiten gibt. Ein Besuch lohnt sich trotzdem!Diese kleine Auswahl an Routen soll nur einen Anreiz für das Wandern auf Teneriffa geben. Wanderer, die nicht genug von der schönen Insel bekommen, können ihr persönliches Wegenetz mit Hilfe von den unten genannten Reiseführern erweitern.

Teneriffa MM-Wandern: Wanderführer mit GPS-kartierten Wanderungen
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Karoline

Karoline begeistert sich für alle Varianten von Brettsportarten, egal ob Snowboarden im Winter oder Wakeboarden und Surfen im Sommer. Um ihrem Bewegungsdrang gerecht zu werden, ist ihre zweite große Leidenschaft das Laufen. Am liebsten mit guter Musik auf den Ohren entlang von Wasser, oder als gemütliches Wandern im Thüringer Wald.