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Wie baut man einen provisorischen Unterschlupf?

Kalte Tage überleben auf Wanderung

Auf langen Reisen und verwegenen Wanderungen verlauft ihr euch schon einmal in einsamen Gegenden. Bei nächtlicher Kälte kann ein Survival Shelter im Extremfall den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten.

Der provisorische Unterschlupf zum Überleben

Der sichere Shelter zur Nacht macht den Unterschied: Als Schutz gegen Regen und Wind sowie Kälte wie Sonne oder Tiere bzw. Menschen. Dieser Unterschlupf lässt euch womöglich sogar überleben. Beispielsweise spart ihr Wasser: Geschützt vor Wind verdunstet die Haut nicht so schnell. Im Unterschlupf kühlt der Körper langsamer aus, wodurch weniger Energie verbraucht wird. Die Körperwärme wird so länger gehalten.

So baut ihr einen provisorischen Unterschlupf gegen nächtliche Kälte

Der Herbst 2015 kann bereits sehr unfreundliche Nächte bereiten, besonders in harschen Klimazonen. Im Gepäck empfiehlt sich in jedem Fall ein Scharfes Messer oder eine Handsäge für die Beschneidung von Ästen und eine dünne isolierende Folie zum kompakten Aufrollen.

Das Grundgerüst – ein Survival Shelter

Zuerst nehmt ihr zwei kräftige Hölzer, die ihr an einem Ende zusammenbindet. So erhaltet ihr ein Zweibein, das ihr so breit wie nötig aufstellt. Oft empfiehlt sich dazu Schulterbreite plus einige Zentimeter – dann passt der Betreffende gerade in den Shelter. In jedem Fall bindet ihr einen dritten Ast an das obere Ende des Zweibeins. Diese drei Hölzer prüft ihr nochmals auf Festigkeit, weil sie das meiste Gewicht des späteren Unterschlupfs halten. So erhaltet ihr zuletzt einen Survival Shelter, der gerade groß genug ausfällt: so klein wie möglich, so breit und hoch wie nötig zum angenehmen Liegen und Drehen. Wenn der dritte Ast etwas kurz ist, stellt ihr ihn auf Wurzeln oder Steine.

Das Dach

Steht das Grundgestell, stellt ihr viele Hölzer an dieses Gerüst. So ergeben sich also die Wände eurer Pyramide, die euch damit auch als Dach dienen. Gegebenenfalls dichtet ihr Schlitze zwischen den Zweighölzern mit Reisig. So mindert ihr Durchzug im Shelter und das Eindringen von Regen und losen Blättern. Die fertige Pyramide bedeckt ihr mit etlichen Zentimetern Laub, das Regen und Kälte abwehrt. Über diese Blätter legt ihr weitere Äste, die das Laub fixieren. Alternativ legt ihr eure isolierende Folie über das Gerüst, die ihr bei Bedarf mit Zweigen tarnt.
Der beschriebene Aufbau des Shelters geht mit etwas Übung recht rasch. Tatsächlich errichten routinierte Outdoor-Freunde solche simplen Schutzpyramiden in wenigen Minuten. Der Eingang eures Unterschlupfs hebt sich danach als dunkles Dreieck sichtbar vom Hintergrund ab.


Karoline

Karoline begeistert sich für alle Varianten von Brettsportarten, egal ob Snowboarden im Winter oder Wakeboarden und Surfen im Sommer. Um ihrem Bewegungsdrang gerecht zu werden, ist ihre zweite große Leidenschaft das Laufen. Am liebsten mit guter Musik auf den Ohren entlang von Wasser, oder als gemütliches Wandern im Thüringer Wald.